30.08.2017: Große Evakuierungs- und Brandschutzübung an der Saarlouiser St. Elisabeth-Klinik
Dramatisch, spektakulär, aufwändig, so stellte sich die Evakuierungs- und Brandschutzübung an der Saarlouiser St. Elisabeth-Übung am Samstagvormittag für den unbeteiligten Beobachter dar, und sie klappte ausgesprochen gut. Allerdings waren die Kranken und Verletzten Mimen aus den Reihen von Feuerwehr und Rettungsdienst.
Dennoch - die Übung lief ab wie am Schnürchen. Kein Wunder also, dass der Verantwortliche im Saarlouiser Marienhaus Klinikum Dr. Michael Kunz ausgesprochen zufrieden war. „Beeindruckend wie gut das Ganze abgelaufen ist,“ erklärte er bereits im Laufe der Übung, und verwies darauf, dass die Elisabeth-Klinik das erste Krankenhaus im Saarland sei, dass bereits zum zweiten Male mit einer artigen Evakuierungsübung den Ernstfall übe.
Simuliert wurde dabei der Brand in einer Station im laufenden Betrieb. Bewusst hatten sich die Organisatoren für das siebte Obergeschoss entschieden, zumal die Station in den nächsten Tagen für Umbaumaßnahmen für etwas So war die laufende Patientenversorgung während der Übung auch zu keinem Zeitpunkt beeinträchtigt. Und die Patienten und Besucher wurden im Wesentlichen von ehrenamtlichen Mitgliedern des DRK gespielt.
Sofort nach Auslösen des Brandalarms leiteten die Mitarbeiter der Station alle notwendigen Hilfsmaßnahmen ein. Nach Eintreffen der Feuerwehr wurde dann die Evakuierung der Station angeordnet und eingeleitet. Parallel dazu liefen die Alarmierungsketten auch zu den anderen Hilfsorganisationen an.
Wie Dr. Michael Kunz erklärte, wurden Übungsziel und Übungsinhalte bereits im Vorfeld mit dem Zweckverband für Rettungsdienst und Feueralarmierung Saar, der Ortspolizeibehörde Saarlouis und der Kreisverwaltung abgestimmt. An der Übung selbst waren die Feuerwehr Saarlouis und das DRK der Kreisstadt beteiligt. Insgesamt waren rund 160 Menschen dabei im Einsatz.
Zudem wurde die Übung von sachkundigen Beobachtern sowohl aus dem Bereich Klinik als auch aus den Reihen der Feuerwehr kritisch beobachtet, um daraus Erkenntnisse für einen möglichen Ernstfall abzuleiten. Für die Dauer der Übung wurde zudem das nahe Berufsbildungszentrum in ein „Behelfskrankenhaus“ umgewandelt. Hier wurden evakuierten Kranken und ihre Besucher sowie die Verletzten hin transportiert, wo bereits ein Stab von Medizinern und Sanitätern bereit standen, um die weitere Betreuung zu übernehmen.
Quelle: rup