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23.09.2016 Rotes Kreuz vermittelte Strategien zur Verwirklichung der Willkommenskultur im Saarland

Das Rote Kreuz im Saarland gehört zu den Organisationen, die nicht erst seit dem Jahr 2015 – das für die Flüchtlingspolitik im Saarland ein Besonderes war – Flüchtlingen, die aus den unterschiedlichsten Ländern zu uns kommen, helfen. Es ist eine der wichtigsten Aufgaben im Roten Kreuz mit einer hohen Professionalität und langen Tradition, die mit der Aufnahme und Betreuung von Vertriebenen in den 50er und 60er Jahren begann und einen Höhepunkt erreichte mit der Aufnahme der Bootsflüchtlinge in Folge des Vietnamkrieges, so Michael Burkert, Präsident des DRK-Landesverbandes Saarland in seiner Eröffnungsrede der DRK-Tagung Willkommenskultur in Saarbrücken.

Das Rote Kreuz im Saarland gehört zu den Organisationen, die nicht erst seit dem Jahr 2015 – das für die Flüchtlingspolitik im Saarland ein Besonderes war – Flüchtlingen, die aus den unterschiedlichsten Ländern zu uns kommen, helfen. Es ist eine der wichtigsten Aufgaben im Roten Kreuz mit einer hohen Professionalität und langen Tradition, die mit der Aufnahme und Betreuung von Vertriebenen in den 50er und 60er Jahren begann und einen Höhepunkt erreichte mit der Aufnahme der Bootsflüchtlinge in Folge des Vietnamkrieges.

Am 22.09. fand eine Fachveranstaltung des Roten Kreuzes im Saarland im Rahmen der Interkulturellen Woche 2016 in Kooperation mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes statt. Das Thema „Willkommenskultur – Wie gestaltet sich das Ankommen im Saarland?“ beleuchteten verschiedene Referenten. Die 100 Teilnehmer/innen aus Wohlfahrtsverbänden, Gemeindeverwaltungen und anderen Organisationen nutzen diese Veranstaltung, um sich über neue Projekte und den aktuellen Stand der Arbeit mit Flüchtlingen zu informieren und auszutauschen.

Rabea Pallien vom DRK-Landesverband Saarland stellt das Projekt BASiS vor. Mit dem Projekt BASiS „Begleitung von Asylbewerbern und Asylbewerberinnen als Starthilfe im Saarland“ begleitet das Rote Kreuz im Saarland Asylbewerber im Raum Saarbrücken und im Saarpfalz-Kreis. Die umfassende Betreuung von Asylsuchenden und der Aufbau und die Entwicklung eines Übergangmanagements, von der Erstaufnahme in der Landesaufnahmestelle in Lebach in die Kommunen und der Erhalt eines Aufenthalts und die sich daran anschließende Übernahme von Integrationsdiensten ist das Ziel dieses Projektes.

Peter Erlhofer vom saarländischen Landesverwaltungsamt ging auf die ersten Erfahrungen mit dem in Lebach aufgebauten Ankunftszentrum ein.

Prof. Dr. Ulrike Zöller, Studiengangsleiterin Soziale Arbeit an der htw saar, und einige Studierende präsentierten ihre Sozialreportagen zur Migration und Flucht im nahen Umfeld. Sie haben dafür Reportagen über einzelne Flüchtlinge (z.B. ein unbegleiteter minderjähriger Flüchtling oder ein Flüchtling, der im Kirchenasyl lebt) sowie über Verwaltungen und Organisationen, die mit Flüchtlingen arbeiten, erstellt.

Im Anschluss an den Mittagsimbiss stellte Dr. Lena Schmidt vom psychosozialen Zentrum des DRK das Projekt HOPE vor. Hier werden Flüchtlinge und Migranten psychologisch begleitet und betreut. HOPE hilft Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen bei der Bewältigung ihrer belastenden Erlebnisse und erleichtert ihnen die Integration und Eingewöhnung in die Kultur in Deutschland.

 

Die Veranstaltung hat gezeigt, dass die beteiligten Organisationen nicht aufhören nach erfolgreichen Konzepten zu suchen, um die vorhandene Willkommenskultur zu stärken und weiter zu entwickeln. Die Heimat ersetzen können wir keinem der Flüchtlinge. Aber wir können gemeinsam dazu beitragen, dass sie sich hier im Saarland fast wie zuhause fühlen.

 

23. September 2016 10:14 Uhr. Alter: 8 Jahre