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17.05.2016: „Zeichen setzen“ und das Bewusstsein stärken

Aktuelle Kampagne des Deutschen Roten Kreuzes weist auf Tätigkeitsfelder hin

Der DRK-Kreisgeschäftsführer Franz-Josef Scheid (li.) und der Kreisvorsitzende des DRK Landrat Udo Recktenwald stellten in der Geschäftsstelle in St. Wendel die neue Kampagne des DRK vor. Foto: Mohr

„Zeichen setzen“ heißt eine neue Kampagne des Deutschen Roten Kreuzes, die der Kreisvorsitzende Landrat Udo Recktenwald und der Kreisgeschäftsführer Franz-Josef Scheid in der Geschäftsstelle in St. Wendel vorstellten.

„Diese Kampagne steht auch im Zusammenhang mit dem 150-jährigen Jubiläum des Roten Kreuzes“, erläuterte der Kreisvorsitzende. „Seit 1866 ist das Deutsche Rote Kreuz auch im Saargebiet präsent und nur einige Jahre später auch im Landkreis St. Wendel“. Das DRK sei eine einzigartige humanitäre Bürgerbewegung und für das Zusammenleben und den gesellschaftlichen Zusammenhalt unabdingbar. „Wir könnten keine Veranstaltungen besuchen, keine Feste feiern, ohne die tatkräftige Unterstützung des DRK“, betonte Recktenwald die Wichtigkeit der Organisation.

Die neue Kampagne des DRK soll nun das Bewusstsein in der Bevölkerung dafür stärken, dass das DRK nicht nur Blutspenden und Rettungswagen bedeute, sondern dass viel mehr dahinter stecke und auch zunehmend an Bedeutung gewinne. Das betonte auch der Kreisgeschäftsführer Franz-Josef Scheid. „Mit einer Reihe von neuen Symbolen soll auf die unterschiedlichen Tätigkeitsfelder hingewiesen werden. So steht beispielsweise als Icon das Deutsche Rote Flugzeug symbolisch für den Transport von Personal und Hilfsgütern in Krisengebiete, die Deutsche Rote Gabel für die Verpflegung Hilfebedürftiger und das Deutsche Rote Dach für die Unterbringung von Flüchtlingen“.

Gerade auch die Betreuung und Versorgung älterer Mitbürger nimmt einen weiten Raum ein in der Arbeit des DRK. So gibt es zehn Gruppen mit rund 200 Senioren im Landkreis, die vom DRK betreut werden. Mit dem Hausnotrufdienst ist man in mehr als 300 Haushalten präsent. Die aktivierenden Hausbesuche für Patienten, die aus der Reha nach Hause entlassen werden, sind ebenso ein wichtiger Bestandteil der Arbeit wie die klassische Bereitstellung der Rettungswachen.

Im Landkreis gibt es 41 DRK-Ortsgruppen mit acht Bereitschaften. Rund 800 ehrenamtliche Helfer und gut 4000 Fördermitglieder unterstützen die Arbeit des DRK im St. Wendeler Land. Die zehn Einsatzfahrzeuge leisteten im letzten Jahr rund 13000 Einsätze. 47 hauptamtliche Mitarbeiter, 20 ehrenamtliche und zwölf FSJ-ler bewältigen die Arbeit im Kreis. Mit rund 6100 Blutspenden lieferte der Landkreis auf die Einwohnerzahl gesehen das beste Ergebnis saarlandweit. In 185 Erste-Hilfe-Kursen lernten rund 2200 Teilnehmer Sofortmaßnahmen am Unfallort.

Quelle: Wochenspiegel/ jam

17. Mai 2016 13:39 Uhr. Alter: 8 Jahre