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02.12.2016 Rotes Kreuz stärkt und fördert Bildungsangebote für das Ehrenamt

Zum internationalen Tag des Ehrenamtes am 5.12.2ß016 weist das Rote Kreuz auf die Notwendigkeit der Qualifizierung von Ehrenamtlichen hin !

Zum Internationalen Tag des Ehrenamtes 2016 am Montag, dem 5. Dezember 2016, weist Michael Burkert, Präsident des DRK-Landesverbandes Saarland, auf die Bedeutung des Ehrenamtes für unsere Gesellschaft hin und die Notwendigkeit, das ehrenamtliche Engagement der Menschen in unserem Land weiter zu fördern. Dabei spielt die Bildung im Roten Kreuz zur Stärkung und Förderung des Ehrenamtes eine entscheidende Rolle. Über 40.000 Unterrichtseinheiten wurden in 2016 bis 30.11.2016 für die Ehrenamtlichen der Bereitschaften angeboten.

Stärkung des Ehrenamtes im Roten Kreuz durch Bildung:

Von den Menschen, die sich im Roten Kreuz engagieren, es sind über 6.000, finden sich die meisten in den Bereichen Sanitätsdienst, Katastrophenschutz, Jugendrotkreuz und soziale Arbeit. Aufgrund zahlreicher Umfragen zum Ehrenamt ergibt sich, dass bei den meisten Befragten großes Interesse daran besteht, an Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen teilzunehmen. Diese sollen dazu dienen  Kenntnisse und Fertigkeiten zu vermitteln, damit die Ehrenamtlichen in der Lage sind, professionell  zu helfen

39.159 Unterrichtseinheiten (UE =45 Minuten) wurden exakt durchgeführt in der Zeit vom 01.01.2016 bis zum 30.11.2016. Dies entspricht einer Stundenzahl von 29.369 und 1.224 Tagen. Ein beachtliches Angebot an Bildungsmassnahmen .Spitzenreiter mit 12.488 Unterrichtseinheiten ist die Fachdienstausbildung in der die Ehrenamtlichen des Roten Kreuzes qualifiziert werden in den Bereichen Sanitätsdienst, Betreuungsdienst und Technik und Sicherheit. Allein 1046 Stunden wurden aufgewandt, um Kenntnisse zu vermitteln über die Grundsätze des Roten Kreuzes und seine Leitlinien.

Bildung für Ehrenamtliche sichert Qualität in der Wohlfahrts- und Sozialarbeit

 

So bietet jetzt das Rote Kreuz im Saarland ein Bildungsprogramm für Ehrenamtliche in der Wohlfahrts- und Sozialarbeit zu den unterschiedlichsten Themen an. Dazu gehören im Bereich der Betreuung von demenzkranken Menschen Themen wie „Sport und Demenz“, „Aromatherapie“, „neue Methoden in der Betreuung von Demenzkranken“ und natürlich werden alle Ehrenamtlichen in der Wohlfahrts- und Sozialarbeit in der Ersten Hilfe qualifiziert.

 

Bildung für Ehrenamtliche sichert Qualität in der Bereitschaftsarbeit

 

Die Anforderungen an die ehrenamtlichen Leitungs-und Führungskräfte in den Bereitschaften im Roten Kreuz sind aufgrund der Aufgabenstellungen besonders hoch. Für jede Leitungs-oder Führungskraft ergibt sich ein spezifisches Anforderungs- und Kompetenzprofil. Analysiert man die Aufgaben und Anforderungen, die von ehrenamtlichen Leitungs- und Führungskräften gefordert werden, so sind dies grundsätzlich strategische, persönliche, rotkreuzspezifische, organisatorische/administrative und fachliche Kompetenzen. Die Leitungs- und Führungskräfteausbildung im Roten Kreuz im Saarland erfolgt gemäß der entsprechenden Ausbildungsordnung des Bundesverbandes, die u.a. die Verbindlichkeit dieses Ausbildungssystems und der Curricula für alle Landesverbände im Roten Kreuz festschreibt.

 

Bildung für Ehrenamtliche sichert Qualität im JRK

 

Die Bildungsarbeit im Jugendrotkreuz wird in altersgerechter Form mit den Methoden moderner Jugendarbeit umgesetzt . Dabei stehen erlebnis- und aktionsorientierte Angebote in der Gruppe, zum Beispiel in Form von Projektarbeit, bei Wettbewerben und Foren, im Vordergrund. Somit wird das Jugendrotkreuz dem gesetzlich geforderten Erziehungs- und Bildungsauftrag als anerkannter Jugendverband in vielfacher Hinsicht gerecht. Bildungsangebote werden durchgeführt im Rahmen der Gruppenstunden, der AG Treffen der JRK- Schulgemeinschaften und Bildungsmaßnahmen in Abend-, Tages- oder Wochenendform. Großer Wert wird z.B. auf die Qualifikation eines JRK-Leiters gelegt. Er muss mindestens 16 Jahre alt sein, eine Erste-Hilfe-Ausbildung haben und eine Ausbildung als Gruppenleiter. Der JRK-Gruppenleiter muss auch an einer JULEICA-Ausbildung teilgenommen haben. Die JULEICA-Ausbildung ist der bundesweit einheitliche Nachweis für ehrenamtliche Mitarbeiter in der Jugendarbeit.

 

Erste Hilfe und Rotkreuzwissen sind Grundlagen

 

Bei allen Ausbildungen in der Wohlfahrts- und Sozialarbeit, in der Bereitschaftsarbeit und im Jugendrotkreuz spielen die Vermittlung der Grundsätze des Roten Kreuzes und die der Ersten Hilfe eine grundlegende Rolle. Jede Führungs- und Leitungskraft aber auch jeder ehrenamtliche Mitarbeiter muss die Grundsätze und die Leitlinien des Roten Kreuzes kennen und anwenden können. Hinzu kommen natürlich Themen wie Grundlagen des Sozialmanagements, und Grundlagen der Personal- und Organisationsentwicklung. Die Teilnehmer an dieser Fortbildung erhalten ein Zertifikat. Die Einhaltung der Qualitätskriterien in den Lehrgängen werden von einer Zertifizierungskommission des Roten Kreuzes geprüft und zertifiziert. Hinzu kommt, dass es im Roten Kreuz auch einen Bildungsreferenten gibt, der für die Weiterentwicklung der Bildungsangebote des Roten Kreuzes verantwortlich ist.

 

 

Zahlen, Daten und Fakten

 

7 Kreisverbände

221 Ortsvereine

6.000 ehrenamtliche Mitarbeiter

- 4.800 Aktive

 - 2.200 Jugendrotkreuz

47.622 Mitglieder

195 JRK-Gruppen

2.300 hauptamtliche Mitarbeiter

 

 

 

2. Dezember 2016 11:21 Uhr. Alter: 7 Jahre