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29.08.2016 Präsident Michael Burkert: Es ist unsere Pflicht getrennte Familienmitglieder aus humanitären Gründen zusammenzubringen

In Anbetracht der Flüchtlingssituation im Saarland hat sich die Zahl der betreuten Menschen durch den Suchdienst des Roten Kreuzes im Saarland stark erhöht. Bereits über 900 Beratungen sind im laufenden Jahr von der Suchdienststelle des Roten Kreuzes durchgeführt worden, um geflüchteten Menschen humanitäre Hilfe in unterschiedlichster Form zu gewähren. Diese Aufgabe wird zukünftig noch mehr in Anspruch genommen werden, da Krisen und bewaffnete Konflikte weltweit zu erzwungenen Trennungen von Familien und Angehörigen führen werden.

In Anbetracht der Flüchtlingssituation im Saarland hat sich die Zahl der betreuten Menschen durch den Suchdienst des Roten Kreuzes im Saarland stark erhöht. Bereits über 900 Beratungen sind im laufenden Jahr von der Suchdienststelle des Roten Kreuzes durchgeführt worden, um geflüchteten Menschen humanitäre Hilfe in unterschiedlichster Form zu gewähren. Diese Aufgabe wird zukünftig noch mehr in Anspruch genommen werden, da Krisen und bewaffnete Konflikte weltweit zu erzwungenen Trennungen von Familien und Angehörigen führen werden.

 Die Suchdienst-Beratungsstelle des Roten Kreuzes im Saarland, die sich in dem DRK-.Beratungszentrum in Saarbrücken-Burbach befindet, hat aufgrund der Steigerung der Beratungsaufgaben Unterstützung von Ehrenamtlichen des Roten Kreuzes und von sonstigen Freiwilligen, ungebundenen Helfern erhalten um den humanitären Auftrag zeitnah erfüllen zu können. Der Suchdienst ist Anlaufstelle für eine Vielzahl von selbst organisierten Initiativen, aber auch von Vereinen und Verbänden, die sich im Saarland um geflüchtete Menschen kümmern.

In dem Zeitraum 2005-2015 wurden im Durschnitt Jährlich rund 800 Beratungsvorgänge durch den Suchdienst des Roten Kreuzes im Saarland registriert.

Im Jahr 2016 waren es insgesamt bereits gut über 700 Beratungsvorgänge. Zum Jahresende 2016 erwartet der Suchdienst des Roten Kreuzes im Saarland über  1200 Anfragen. Die hohe Anzahl der  Anfragen sind durch Steigerung der Anzahl von geflüchteten Menschen, insbesondere aus Syrien, die  an den Suchdienst des Roten Kreuzes im Saarland sich wenden. Während andere Bereiche der Suchdienstarbeit, wie Suchvorgänge, die die Bereiche der Spätaussiedler und Wehrmachtsangehörige betreffen, konstant geblieben sind, ist  der Bereich der Internationalen Suche, der die Flüchtlinge betrifft ums dreifache von ca. 50 Fälle im Jahr 2015 auf fast 150 Fälle im laufenden Jahr.

Zahlreiche Anfragen betreffen unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Statistisch werden die vom SD nicht erfasst.

Bei der Suche nach vermissten Familienangehörigen von im Saarland lebenden Flüchtlingen arbeitet der Suchdienst des Roten Kreuzes im Saarland eng mit dem Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes auf Bundesebene zusammen. Dieser steht wiederum in Kontakt mit insgesamt 190 nationalen Gesellschaften des Roten Kreuzes und des Roten Halbmondes, sowie dem zentralen Suchdienst des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK). Durch die online-basierte Suche mit Fotos auf dem Internetportal „Trace-the-face“ und ein passwortgeschütztes Portal für Kinder und Jugendliche hat der Suchdienst des Roten Kreuzes in den letzten Monaten die Suchmöglichkeiten sowohl für volljährige als auch minderjährige Flüchtlinge deutlich ausgebaut und verbessert.

Eine große Herausforderung im Rahmen der Suchdiensttätigkeit stellt auch die Identifizierung der Menschen dar, die bei der Flucht nach Europa ums Leben gekommen sind. Das Rote Kreuz im Saarland unterstütz daher auch die Förderung des Roten Kreuzes auf Bundesebene, eine europäische Datenbank nicht identifizierter Toter, wie sie bereits von der deutschen Bundesregierung vor einigen Jahren angestoßen worden ist und aus Kostengründen von der EU nicht umgesetzt worden ist, zu realisieren. Das Rote Kreuz sieht die Einrichtung solch einer europäischen Datenbank als humanitäre Aufgabe.

 

29. August 2016 16:22 Uhr. Alter: 8 Jahre