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18.04.2016: Rotes Kreuz entstand aus drei Säulen am 24. Juni 1866

Das Rote Kreuz an der Saar kann im Jahre 2016 auf eine 150jährige humanitäre Arbeit zurückblicken. Sie war geprägt von der wechselvollen politischen Geschichte des heutigen Saarlandes und begann nach einem Bericht der Saarbrücker Zeitung, Tagblatt für Sankt Johann und Saarbrücken, am 24. Juni 1866 in der damals noch selbstständigen Stadt Sankt Johann.

Einleitung

Das 1863 in Genf gegründete „Internationale Komitee zur Unterstützung der Verwundeten“ hat in den deutschen Ländern eine hohe Resonanz gefunden. Baden, Hessen, Preußen, Sachsen und Württemberg schlossen sich schon bald dieser Entwicklung an. In Preußen wie auch in den meisten anderen deutschen Staaten entstand das Rote Kreuz in Form von Hilfs-,Frauen und Lokalvereinen, die eng miteinander verbunden waren.

Gründung des Roten Kreuzes an der Saar

Am 25.Juni 1866, berichtete die Saarbrücker Zeitung,

„dass aufgrund einer Einladung vom 23. Juni 1866 am 24. Juni 1866 der Verein zur Unterstützung der Hinterbliebenen der unter die Fahnen Gerufenen, zur Pflege der im Felde erkrankten und verwundeten Krieger“ gegründet wurde.

Der Schwerpunkt der Arbeit des Vereins lag in der Unterstützung der Hinterbliebenen der Soldaten, die im Krieg gefallen sind. Auslöser war der Deutsche Krieg von 1866 zwischen dem Deutschen Bund und Preußen. Ein anderer, die Schlacht  von Solferino, hatte drei Jahre zuvor  zur ersten Gründung eines Rotkreuzvereines weltweit geführt. Wahrgenommen wurde diese Aufgabe, die man heute als soziale und psychologische Betreuung bezeichnen würde, neben der sanitätsdienstlichen, überwiegend von Frauen. Gegründet im Zeichen des Friedens ist das Rote Kreuz an sich „ein Kind des Krieges.“

Am 19. Februar 1869 wurde im Lokal der Witwe Johann Demuth in Sankt Wendel

  „…Zweigverein zum Preußischen Verein zur Pflege der im Felde verwundeten und erkrankten Krieger“

Auch hier berichtete die dort bekannte Nahe-Blies-Zeitung, dass

„all diejenigen, welche sich für die Bildung eines den ganzen Kreis Sankt Wendel umfassenden Zweigvereins zum Preußischen Verein zur Pflege der im Felde Verwundeten und erkrankten Krieger interessieren“, zu einer Sitzung einfinden können“.

Bereits am 17. Juni 1867 war durch eine Verfügung des Oberpräsidenten der Rheinprovinz in Koblenz über den Regierungspräsidenten in Trier an den Landrat von Sankt Wendel der Aufruf ergangen,

 „Zweigvereine des Vaterländischen Frauenvereins im Kreis bzw. in den größeren Orten und Bürgermeistereien zu bilden.“ Der Verein sucht einen doppelten Zweck: eines Theils in Kriegszeiten alle zur Fürsorge für die Verwundeten und Kranken im Felde dienenden Einrichtungen zu fördern …anderntheils in Friedenszeiten ausserordentliche Nothstände,…durch ansteckende Krankheiten, Theuerung, Überschwemmungen, große Eisenbahnunglücke ..eintreten, zu lindern.“

Dieser Verein wurde bereits am 15. Februar 1885 umbenannt in „Kreis-Verein vom Rothen Kreuz“ und übernahm die Organisation des „Krankentransportdienstes und des Pflegedienstes“. Der Krankentransport bzw. Rettungsdienst bildet heute noch den Schwerpunkt der Rotkreuz-Arbeit in Sankt Wendel.

Betreuung von Verletzten bei kriegerischen Auseinandersetzungen:

Zu einem ersten beachtlichen Einsatz des Roten Kreuzes kam es im Saarland bei der Schlacht von Spichern im Jahre 1870/1871. Mittels eines Aufrufes an die Bevölkerung, Verbandsmaterial, wie Binden, Dreieckstücher, Kissen, Fußlappen und andere Materialien, zu spenden, um den verletzten Soldaten zu helfen, kamen zahlreiche Bürger und Bürgerinnen der Stadt Saarbrücken, um Hilfe zu leisten.

Viele von ihnen  haben dabei auch verwundete Soldaten in ihren Häusern und Wohnungen aufgenommen und sie dort gepflegt. Die Lazarette waren für die Vielzahl von verletzten Soldaten nicht groß genug, um alle Verletzten aufzunehmen. Zusätzlich wurden die Soldaten von den Mitgliedern des Rotkreuz-Lokalvereines im damaligen Neubau des Saarbrücker Hospitals betreut.

Dr. Jordan, Vorstandsmitglied des Vereins, beschrieb die Situation sehr anschaulich:)

„……alle Zimmer, Gänge und Treppen waren von Verwundeten und Sterbenden bedeckt, von denen die meisten nur auf Stroh gelagert werden konnten. Die Kräfte für Verpflegung und Behandlung waren in hohem Grade ungenügend und konnten auch von aussen nicht ergänzt werden“

Wohlfahrtspflegerische Aufgaben in Friedenszeiten

1912 gründete sich neben den Rotkreuzvereinen und den vaterländischen Frauenvereinen als drittes Standbein des Roten Kreuzes die Schwesternschaft vom Roten Kreuz. Die gesellschaftliche Umbruchsituation und die Erfahrungen, die das Rote Kreuz in den Kriegen im 19. Jahrhundert gemacht hat, erforderten eine grundlegende Neustrukturierung der Pflege von Kranken und Verletzten.

Das Pflegepersonal in Deutschland und an der Saar reichte für den Einsatz im Heeressanitätsdienst nicht mehr aus und gleichzeitig klagten die Krankenhausärzte über die mangelnde Qualifikation der Mitarbeiter.

Mit der Gründung der Schwesternschaft im Deutschen Reich 1882 und mit ihrer Gründung in Saarbrücken im Jahre 1912 wurde die Ausbildung der Schwestern professionalisiert und sie erhielt eine Absicherung im Krankheitsfall und im Alter.

„Ohne Weiterbildung geht von dem erlangten Wissen nach und nach gar vieles verloren. Die Lehrschwestern müssen in einem Hospital in sorgfältiger Weise praktisch und theoretisch unterrichtet werden. Die Unterweisungen besorgen Arzt, Oberin und ausgebildete Krankenschwestern. Die Lehrzeit beendet ein nicht zu leichtes Examen. Auch bei der geprüften Schwester darf ein Aufhören der Weiterbildung nie eintreten )“

Sitz des Mutterhauses war Saarbrücken und Träger der Schwesternschaft waren zunächst der Kreisverein Saarbrücken vom Roten Kreuz und der Vaterländische Frauenverein für Saarbrücken – Stadt und – Land.

Noch im Gründungsjahr nahmen 10 Lernschwestern in den als Krankenpflegeschule staatlich anerkannten Knappschaftskrankenhäusern in Quierschied (Fischbachkrankenhaus) und Völklingen ihre Ausbildung auf. Die erste Leiterin war Frau Oberin Marie Lammer und der erste Vorsitzende Landrat Walter von Miquel. Die von der Schwesternschaft ausgebildeten Schwestern wurden zum Beispiel im 1. Weltkrieg  eingesetzt in Kriegslazaretten, in Lazarettzügen, und auf der Verbandsstation im Hauptbahnhof Saarbrücken.

Drei Säulen der Rotkreuz-Arbeit

Mit der Gründung der Schwesternschaft im Jahre 1912 wurde neben den Vaterländischen Frauenvereinen und den Sanitätskolonnen die dritte Säule der Rotkreuzarbeit errichtet. Das Rote Kreuz war somit eine Organisation, die einerseits vorbereitet war für Hilfsmaßnahmen in Kriegszeiten, die vornehmlich von Frauen wahrgenommen und zum anderen für Aufgaben in Friedenszeiten, die zunächst von Männern in den Sanitätsvereinen wahrgenommen wurden. Die Leitung der Schwesternschaft obliegt bis heute in den Händen von Frauen.

Zu den Friedensaufgaben, die ebenfalls von Frauen wahrgenommen wurden, gehörte die Säuglingsfürsorge, die Organisation von Milchspenden für Kinder in den Schulen, der Aufbau von Milchausgabestellen an den Bahnhöfen für Hilfebedürftige, die Organisation von Jugendgruppen, Koch- und Handarbeitskursen, die Durchführung von Krankenpflege in den Gemeinden bei alten Menschen, die Tuberkulosebekämpfung und letztendlich auch der Suchdienst. Einen großen Wert legten die damaligen Rotkreuzvereine wie auch auf den Zusammenhalt der Mitglieder untereinander. Dabei ist ein besonderes Ereignis aus dem Jahre 1929 zu erwähnen. Damals führte der Vaterländische Frauenverein vom Roten Kreuz Saarbrücken-Land eine gemeinsame Reise an den Rhein mit 1.070 Rotkreuzmitgliedern durch. Ein Sonderzug mit 60 Eisenbahnwaggons und der Dampfer mit dem Namen  „Kronprinzessin Cäcilia“ brachte die DRK-Mitglieder bis Lorch.

Verletztenbetreuung in Friedenszeiten

Nach der Beendigung des 1. Weltkrieges wurde zum ersten Mal deutlich, wie sich die wechselhaften politischen Verhältnisse in der Saarregion auf die Struktur des Roten Kreuzes auswirkte. In dem neuen politischen Gebilde, dem Saargebiet, in dessen geographischem Raum sich die Städte Saarbrücken und Sankt Johann befanden, war eine Zugehörigkeit zu der Rotkreuz-Organisation der Weimarer Republik nicht mehr möglich. Daher wurde 1920 der eigenständige vereinsübergreifende Verein Saar-Rotkreuz gegründet. Damit war das Rote Kreuz an der Saar erstmals mit all seinen Lokalvereinen und Vaterländischen Frauenvereinen eine selbstständige Organisationseinheit.

Auch in Friedenszeiten wurde das Rote Kreuz in der Betreuung von Verletzten herausgefordert. So ereignete sich am 25.Oktober 1930 ein katastrophales Grubenunglück auf der Grube Maybach im damaligen Saargebiet, das einen Großeinsatz der Sanitätskolonne des Roten Kreuzes herausforderte. Drei Jahre später, im März 1933, kam es zu einem schweren Explosionsunglück in Neunkirchen. Dort war das Rote Kreuz rund um die Uhr im Einsatz um Erste-Hilfe-Maßnahmen durchzuführen. Es wurden damals auch Unterkünfte für Menschen eingerichtet, die wegen des Unglücks von Neunkirchen nach Landsweiler-Reden geflüchtet waren. Man griff auf Tanzsäle und Schulen zurück, um dort die Menschen zu versorgen. Analog wurden diese Maßnahmen auch in den Jahren 1989/1990 bei der Betreuung der Übersiedler aus der DDR  vorgenommen. Auch hier wurden Schulen und Turnhallen als Notunterkünfte für die geflüchteten Menschen verwendet.

Die Schwesternschaft vom Roten Kreuz konnte mit Stolz die Eröffnung der Klinik Rotes Kreuz in Saarbrücken als Klinik und Entbindungsheim am 22.Juli 1930 verkünden, die direkt nach dem Krieg bereits im Jahre 1945, nachdem sie während des 2. Weltkrieges als Sanitätsunterkunft gedient hatte, wiedereröffnet wurde. Das Mutterhaus der Schwesternschaft musste jedoch evakuiert werden. Die Schwestern wurden im Reservelazarett Mosbach und nach dessen Auflösung im Reservelazarett in Alzey untergebracht.

Schwierige strukturelle Entwicklung nach 1945

Besonders schwierig gestaltete sich die Wiederaufnahme der Tätigkeit der engagierten Rotkreuzhelfer nach dem 2. Weltkrieg. Im Jahre 1946 hat die damalige französische Militärregierung des Saarlandes ihr Einverständnis gegeben zur Bildung eines Hilfsausschusses unter der Bezeichnung „Saarländischer Hilfsausschuss für soziale Fürsorge und Wohlfahrtspflege“. Dies war ein Zusammenschluss analog der heute im Saarland existierenden Liga der Freien Wohlfahrtspflege Saar, der im Saarland tätigen Wohlfahrtsorganisationen wie Caritas, Innere Mission, Arbeiterwohlfahrt und dem saarländischen  Sanitäts- und Hilfsdienst. Der saarländische Sanitäts- und Hilfsdienst war die Nachfolgeorganisation des im damaligen Saargebiet tätigen Roten Kreuzes, das verboten wurde. .

Nach dem Krieg wurde das Rote Kreuz in Deutschland von den Alliierten verboten. Im Oktober 1946 wurde mit Genehmigung der Verwaltungskommission des Saarlandes anstelle des Roten Kreuzes der saarländische „Sanitäts- und Hilfsdienst (SSH)“ gegründet. Zu den herausragenden Aufgaben des SSH gehörte z.B. die Verteilung von 260.000 Portionen Essen in eigens dafür eingerichteten Volksküchen. Es wurden insgesamt 20 Volksküchen eingerichtet, die monatlich tausende von Essen ausgaben. Des Weiteren sind 11 Kinderspeisungsküchen eingerichtet worden, um 16.250 Kinder mit Lebensmitteln zu versorgen. Besonders bekannt wurde der Sanitäts- und Hilfsdienst in ganz Deutschland als Vermittlungsstelle für die Gefangenenpost. Weit über 100.000 Briefsendungen gingen beim Sanitäts- und Hilfsdienst ein und wurden in französische Gefangenenlager oftmals auf illegalem Wege weitergeleitet. Insgesamt wurden in den drei Nachkriegsjahren 1945-1947 16.737 verschollene Soldaten und 112 verschollene Zivilpersonen registriert und erfasst. Des Weiteren wurden 1947 für das Saarland 88.843 zurückgekehrte ehemalige Soldaten erfasst.

Schließlich erhielt am 19.12.1947 der Sanitäts- und Hilfsdienst seinen Namen „Saarländisches Rotes Kreuz“, das seine Tätigkeit bis zum Mai 1956 ausübte. Dies war eine Besonderheit, da damit das saarländische Rote Kreuz, aufgrund der politischen Stellung des damaligen Saarlandes, kein Landesverband des Deutschen Roten Kreuzes war, sondern eine eigene nationale Rotkreuzgesellschaft und in dieser Eigenschaft mit einer Vielzahl von nationalen Rotkreuzgesellschaften weltweit kommunizierte.

Ende 1956 kehrte dann das Deutsche Rote Kreuz, Landesverband Saar in den Gesamtverband des Deutschen Roten Kreuzes zurück.

Bald danach gab es wieder einen Großeinsatz des Roten Kreuzes. Am 7. Februar 1962 forderte das Grubenunglück in Luisenthal die Leistungen der Rotkreuzhelferinnen und Helfer über Tage heraus. Eine Schlagwetterexplosion führte zum Tod von 299 Bergleuten, nicht mitgerechnet die zahlreichen schwer Verletzten. 40 Stunden und länger waren die Helfer pausenlos im Einsatz. Sie versorgten die Verletzten und betreuten die herbeigeeilten Angehörigen.

Kontinuierliche Weiterentwicklung als Hilfsorganisation und Wohlfahrtsverband nach 1956:

In der Folgezeit baute das saarländische Rote Kreuz seine Stellung im Bereich des Rettungsdienstes weiter aus. Heute betreibt das Rote Kreuz 27 von 29 Rettungswachen im Saarland. Damit ist das Rote Kreuz im Saarland Marktführer in dem Aufgabenfeld  Rettungsdienst. Ebenso in den Aufgabenfeldern Freiwilligendienste, Sammlung von Alttextilien und Blutspendedienst. Der Blutspendedienst ist die größte Bürgerbewegung im Saarland. Ohne die tausende ehrenamtlichen und freiwilligen Spendern/innen könnte die Versorgung der saarländischen Krankenhäuser mit Blutkonserven nicht sichergestellt werden. Durch den Ausbau der regionalen Gliederungen auf Kreisverbandsebene und der Übernahme neuer Aufgaben musste das Rote Kreuz kontinuierlich hauptamtliche Mitarbeiter/innen einstellen, da die Vielzahl der neuen Aufgaben nur noch mit hauptamtlichen Mitarbeitern/innen durchgeführt werden konnten.

So hat das Rote Kreuz seine Aufgaben, die es vor 1933 schon in den Bereichen der Förderung der Gesundheit, der Betreuung von Müttern, der kostenlosen Verteilung von Kleidern, der Betreuung von Kleinkindern und in anderen wohlfahrtspflegerischen Aufgaben wahrgenommen hat, kontinuierlich weiterentwickelt und  knüpfte damit an die Tätigkeit der Vaterländischen Frauenvereine vor dem 2. Weltkrieg an. Dazu gehört die Inbetriebnahme der DRK Kurklinik in Sankt Ingbert (19)im Jahre 1970 in Zusammenarbeit mit dem Müttergenesungswerk an der Saar, die Gründung der DRK-Seniorenresidenz in Gersheim mit über 70 hauptamtlichen Pflegehelferinnen, Altenpflegehelferinnen, Betreuungs- und Pflegeassistenten/innen und Pflegefachkräften, die sich um das Wohlergehen der pflegebedürftigen Bewohnerinnen und Bewohner kümmern.

Diese werden betreut in der Tagespflege, der Kurzzeitpflege, der vollstationären Pflege  oder im betreuten Wohnen. Im Jahre 2006 kam das DRK-Sozialzentrum in Dudweiler dazu mit 26 Plätzen vollstationärer Pflege, 10 Plätzen in der Tages-, 4 Plätzen in der Vollzeitpflege sowie 4 „betreuten Wohnungen“. Aufgrund seiner vielfältigen sozialen Angebote neben der Pflege, seiner Vernetzung mit weiteren sozialen Angeboten in Dudweiler und seinem Beitrag zur Quartiersentwicklung erhielt das sozialzentrum im Jahr 2016 den bundesweit anerkannten Altenhilfepreis des DRK.

Hinzu kam die Übernahme der Betreuung von Schulkindern in der Freiwilligen Ganztagsschule, die Durchführung von Pflege- und Demenzkursen, die Betreuung von Demenzkranken und von Parkinsonkranken. So schliesst sich der Kreis ausgehend von der Gründung der Vaterländischen Frauenvereine und den Lokalvereinen im 19. Jahrhundert hin zu den Ortsvereinen, Kreisverbänden und dem Landesverband mit seinen Rettungsdienst- und wohlfahrtspflegerischen des DRK heute Die Ortsvereine, d.h. die ehemaligen Lokalvereine sind weiterhin ehrenamtlich strukturiert und erfüllen die traditionellen Aufgabe des Sanitätsdienstes, der Erste-Hilfe-Ausbildung, der Betreuung von Hilfebedürftigen und vielen anderen Aufgaben.

Heute ist das Rote Kreuz im Saarland, d.h. der DRK Landesverband Saarland, ein modernes soziales Dienstleitungsunternehmen mit 4.461 engagierten Bürgern/innen aus dem Saarland, 1.928 Jugendrotkreuz – Mitgliedern, 3.616 Altfördermitgliedern und 38.414 Mitgliedern. Des weiteren arbeiten im DRK Landesverband Saarland und in seinen Einrichtungen derzeit über 350 hauptamtliche Mitarbeiter/innen vornehmlich im Rettungsdienst und in der Pflege, in der Rehabilitation sowie in vielen anderen wohlfahrtspflegerischen Aufgabenfeldern. Bei den 7 DRK Kreisverbänden stehen die Aufgabenfelder  Rettungsdienst, Behindertenfahrdienst, Haus-Notruf und Essen auf Rädern neben anderen sozialen Aufgabenfeldern im Mittelpunkt. Die 251 DRK Ortsvereine leisten weiterhin direkte Hilfe am Menschen im Rahmen des Katastrophenschutzes, des Sanitätsdienstes, der Schnell-Einsatz-Gruppe, der Bewegungsprogramme und Gesundheitskurse und anderer humanitärer Aufgaben.

18. April 2016 13:52 Uhr. Alter: 8 Jahre