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21.12.2011: Günter Becker zum neuen Kreisvorsitzenden des DRK Kreisverbandes St. Ingbert gewählt

Vizepräsidentin Margarete Schäfer - Wolf überbrachte das Grusswort des DRK Landesverbandes Saarland und übernahm Versammlungsleitung

Foto: Der Kreisvorstand

Vor einigen Tagen fand die Kreisversammlung des DRK-Kreisverbandes St. Ingbert in den Räumen des Rotkreuz-Zentrums in St. Ingbert statt. Da diese nur alle drei Jahre einberufen wird, gab es einen entsprechend umfangreichen Geschäftsbericht der Jahre 2008 bis 2011, vorgetragen von Kreisgeschäftsführer Roland Engel sowie eine entsprechende Jahresrechnung, die vom Kreisschatzmeister Alfred Lindecke präsentiert wurde. Die Vizepräsidentin des Deutschen Roten Kreuzes beim Landesverband Saarland, Margarete Schäfer-Wolf, war als Gast anwesend und übernahm im Verlauf des Abends das Amt der Versammlungsleiterin.

Mit eindrucksvollen Zahlen und Fakten wurde vom stellvertretenden Vorsitzenden Günter Becker darauf verwiesen, dass das DRK an allen Brennpunkten weltweit präsent ist und durch dessen Einsatz viele Menschenleben gerettet und Not gelindert werden konnten. Durch umfassende Hilfsaktionen wurde weiteres Leid verhindert. „Es werden Hoffnungen in uns gesetzt, diese dürfen wir nicht enttäuschen“, so Becker. Früh habe man sich im Kreisverband auf die demografische Entwicklung eingestellt. Vorteil sei es, dass der Kreisverband in allen Dörfern vertreten und damit bürgernah sei und mit über 500 freiwilligen Helfern auch soziale Arbeit leistet. „Wir brauchen hier in St. Ingbert unser Licht nicht unter den Scheffel zu stellen. Leider sind die Zahlen der Aktiven rückläufig. Das Helfen ist in unserer Wohlstandsgesellschaft nicht mehr so ausgeprägt. Wir müssen uns diesen Umständen anpassen und unsere Mitbürger auch direkt ansprechen. Wir brauchen Menschen, die sich freiwillig engagieren“, so Becker.

Margarete Schäfer-Wolf richtete ein Grußwort an die Delegierten und dankte all jenen, die ihre Kraft in „die tägliche und stündliche Arbeit an ihren Mitmenschen leisten.“ Eine besondere Aufgabe habe sich der Kreisverband mit dem Thema Demenz gestellt, welches zunehmend in den Vordergrund rücke, da die ältere Generation die größte Gruppe der Bevölkerung darstelle. Roland Engel erwähnte in seinem Bericht, dass der Behindertenfahrdienst durch das Entfallen eines großen Auftraggebers stark reduziert wurde.

 

Die Betreuung behinderter Kinder durch das DRK ermögliche deren Integration in der Regelschule, es gibt regelmäßige Sprechstunden, Hausbesuche, den ambulanten Pflegedienst und die Seniorenberatung. Auch das betreute Reisen werde stark nachgefragt. Dies alles zeige, dass das „Feld der sozialen Arbeit stetig weiterentwickelt wurde.“ Seit Jahren werde hervorragende Arbeit im Jugendrotkreuz geleistet und auch in der Ausbildung, bei der ein großer Teil auf die Erste Hilfe und die Kurse zum Erwerb des Führerscheins entfallen. Der Schatzmeister Alfred Lindecke berichtete von einer stabilen Finanzlage, bevor es an die Neuwahl des Kreisvorstandes ging.

Nach dem Tod des ehemaligen Vorsitzenden Hermann Mischo wurde mit Günter Becker sein Nachfolger gewählt, was auch der Wunsch des Verstorbenen war. „Ich werde mich bei Problemen nicht in die Anonymität zurückziehen, sondern spreche alles offen an“, so das Versprechen des neuen Vorsitzenden. Alfred Lindecke, laut Becker „Mann der ersten Stunde“, wurde dessen Stellvertreter und Schatzmeister in Personalunion. Mit ihm habe es schon immer eine vertrauensvolle Zusammenarbeit gegeben. Marianne Hary wurde zweite stellvertretende Vorsitzende. Für eine effiziente Arbeit in der Zukunft brauche man gute Verbindungen zu den politisch Verantwortlichen und gemäß der gestiegenen gesellschaftlichen Anforderungen „sollten wir uns auf unsere Stärken besinnen“, so Engel.

 

21. Dezember 2011 12:19 Uhr. Alter: 12 Jahre